Freitag, 30. Dezember 2011

Zum Jahreswechsel

wünsche ich allen meinen Lesern
ein gutes neues Jahr!
Mögen alle eure Herzenswünsche in Erfüllung gehen!
Das wichtigste Gut ist allerdings die Gesundheit-
das dürfen wir alle nie aus den Augen verlieren!

Für mich wird das neue Jahr ein völlig anderes Jahr werden.
Durch den plötzlichen Tod meines Mannes hat sich mein Leben von jetzt auf gleich verändert.
Daran werde ich mich 2012 gewöhnen müssen. Die meisten Behördengänge und das waren nicht wenige- sind zwar jetzt erledigt, aber die  seelischen Einbrüche, die Tränen,  die schönen Erinnerungen und auch die Wut, dass es "mich getroffen hat" werden mich im neuen Jahr begleiten.  Durch den unerwarteten Tod ist mir plötzlich die Sicherheit abhanden gekommen, dass morgen wie heute sein kann. Es fällt mir so schwer, dass jemand, der mir wichtig war, nie mehr für mich erreichbar ist. Ich werde nie mehr so sein wie "vorher". Ich muss lernen mit diesem Verlust weiter zu leben, aber nicht nach dem Motto "da musst Du durch" sondern "damit", denn ich will und kann den Verlust ja nicht "hinter mir lassen".

In die Bloggerwelt tauche ich gerne schon mal ab, es ist so, als würde ich in einem schöne, bebilderten Bildband blättern. Nur komme ich zeitlich nicht immer dazu bei euch zu kommentieren.
Auch bedanke mich recht herzlich für die Freundschaften die durch's bloggen entstanden sind und  für  alle lieben Kommentare! 
Ich sende euch herzliche Grüße
Marita


Montag, 26. Dezember 2011

Der schönste Stern vom ganzen Himmel...

... leuchtet für Dich Marita ganz hell...


schrieb mir eine liebe Cousine auf die Weihnachtskarte.
Dieser Gedanke hat mir sehr gut gefallen.
Ich zeige  Euch deshalb meinen Stern im Wohnzimmer.


Sternentraum
von Clara Roselli
Manchmal träumst Du dir die Sterne
fühlst dann schon
das Blinken bis ins Herz
fasst du zu
bleibt nur der Schmerz
und in der Ferne
noch ein kleiner Ton
und einfach
Du


top

Es grüßt Euch herzlich die 

Montag, 19. Dezember 2011

Die Zeit...

heilt nicht alle Wunden,
sie lehrt uns nur
mit ihnen umzugehen.

Ich glaube nicht, dass die Zeit die Wunden heilt, es wird eher schlimmer, die Wunden schmerzen sehr.
Waren es am Samstag vier Wochen, ist es heute einen Monat her... schon ein ganzer Monat!!!

In wenigen Tagen ist Weihnachten, das schöne Fest, auf das wir uns immer so sehr gefreut haben.
Dieser Jahr fällt Weihnachten quasi aus. Ich habe auch so gut wie nichts dekoriert, die ganze Adventszeit ist an mir vorbeigerauscht, ich war so beschäftigt, habe nur "draußen" wahrgenommen, dass Weihnachtszeit ist. Für mich ist die Zeit am 19. November stehengeblieben, im Herbst.

An dem letzten Tag war ich mit Ruth von "Kleine creativen Welt" noch hier. Wir verbrachten einen wunderschönen Nachmittag in vorweihnachtlicher Stimmung. Hier ein paar Eindrücke.






Zuhause habe ich dann meinem lieben Mann alles erzählt. Ruth und er hatten sich im letzen Jahr kennengelernt und er hatte sich mit mir über den schönen Nachmittag gefreut.

Dass uns da nur noch wenige gemeinsame Stunden blieben.... wer hätte das gedacht!
Ich muss ohne ihn weiterleben. Zum Glück haben wir zwei vernünftige Kinder auf die ich sehr stolz bin. Wir werden zusammenhalten. Und wir werden auch das bevorstehende Weihnachtsfest überstehen. Anders als sonst.

Ich sende Euch da draußen viele liebe Grüße und bedanke mich bei allen, die Anteil nehmen und mich trösten.
Marita

Samstag, 17. Dezember 2011

Heute Abend sind es genau vier Wochen her

seit Du von uns von uns gegangen bist!

Immer wenn wir von Dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten Dich gefangen, so, als wärst du nie gegangen. Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.

Wir haben uns am Abend alte Video-Cassetten angesehen, mit kleinen Filmchen als die Kinder klein waren, das anzuschauen war überhaupt nicht traurig für uns. Die lieben Kinderchen so Mitte der 90er Jahre noch mal zu erleben, war köstlich. Und es war auch normal Deine Stimme und bewegte Bilder von Dir zu sehen.

Man verliert vieles, aber niemals die gemeinsam verbrachte Zeit. Und es war eine schöne Zeit!





Die Erinnerungen sind unsterblich!!!!!!!!!

Dienstag, 6. Dezember 2011

Ich bin am Leben

... diesen Satz greife ich mal aus dem
Rosenstolz-Album "Wir sind am leben" auf.

Ja, ich mag die Musik von AnNa und Peter und habe mich sehr gefreut als mir am vergangenen Samstag ein lieber Freund diese Rosenstolz-CD brachte. Er hat mich allerdings gewarnt: "Die Musik zieht dich runter...", naja, Karnevalsmusik, Hüttengaudi oder noch schlimmer - Weihnachtsmusik - mag ich jetzt gar nicht hören.
Die  Songs sind im überwiegend  ruhigen balladischen Rhythmus und unterstreichen stark meine Stimmung. Fast alle Lieder haben unglaublich viel Gefühl und die getragene Art der Lieder, die Texte und die Stimme von AnNa mag ich sehr.Wunderschöner deutscher Pop, Mainstream, aber kein Schlager. Und wenn die Musik mich runterzieht, was macht das schon?
Das melancholische "Lied von den Vergessenen" berührt mich besonders und erreicht mich 100 Prozent.
 "Gott geht heute ohne mein Gebet in sein Bett" ist frech und provokant, spricht mich aber auch an.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder man liebt Rosenstolz oder man haßt sie.
Ich stehe zu dieser Musik.

Montag, 28. November 2011

Abschiednehmen

ist der Prozess den ich gerade durchmache.
Die Trauer hat mich im Griff. Alles ist anders.
Ich versuche meinen Tagesryhthmus einzuhalten und ganz normale Alltagsaufgaben zu bewältigen. Das fällt mir nicht so sehr schwer, aber immer wieder werde ich natürlich mit den Erinnerungen konfrontiert, der Anblick des leeren Platzes am Tisch oder der Sessel im Wohnzimmer tun weh.
Ich höre seine Stimme überall im Haus oder meine das Auto fährt gerade in die Garage...Eigentlich bin ich gefasst und kontrolliert, aber dann brechen meine Tränen wieder aus und ich kann mich kaum beruhigen. Ich wache morgens auf und sofort wird mir bewusst, dass er nicht mehr da ist, das tut so weh.
Am Samstag war die Beerdigung.
Meine Kinder und ich haben diesen Abschied so gestaltet, wie wir das Gefühl hatten, dass es stimmig war. Viele Traueranzeigen hatten wir verschickt und es war eine wirklich große Beerdigung.
Ich kann nicht sagen, dass die Beerdigung an mir vorbeigerauscht ist, wie ich es ursprünglich eingeschätzt hatte, ich habe alles ganz bewusst wahrgenommen.
Nur singen und beten konnte ich definitiv nicht.

Die Frage nach dem WARUM lässt mich nicht los. Warum musste er so plötzlich gehen???


 Eine kurze Rast beim Spaziergang- erst drei Wochen her.

von unseren lieben Freunden Gaby und Gerd



Als ich vor knapp zwei Jahren dieses Blog zu schreiben anfing,
lag mein Schwerpunkt eindeutig beim Zeigen meiner Fotos.
Schönes wollte ich zeigen und nicht allzuviel von mir preisgeben...
und nun schreibe ich über meine Trauer, etwas sehr persönliches.
Aber es tut gut auf diese Weise meinen Schmerz und meine Trauer zu verarbeiten.
Ich habe hier so viele liebe Menschen kennengelernt.

Mittwoch, 23. November 2011

Tod und Trauer

Schlußstück

Der Tod ist groß.
Wir sind die Seinen lachenden Munds.
Wenn wir uns mitten im Leben meinen,
wagt er zu weinen mitten in uns.

Rainer Maria Rilke

Am Samstagabend ist plötzlich und unerwartet mein lieber Ehemann verstorben.
Fullminanter Herztod.
Er wird uns so unsagbar fehlen.

Marita


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Samstag, 12. November 2011

Der Herbst so schön wie selten

Zu allererst möchte ich mich für die netten Kommentare zu meinem letzten Post bedanken, sogar einige Nicht-Blogger haben mir gesagt, dass ihnen die Fotos sehr gut gefallen haben.
Ich freue mich! Und es gibt noch mehr Grund zur Freude: ICH habe den Fotowettbewerb "Herbstlicht" gewonnen und zwar mit diesem Foto:
Der einsame Ahornbaum im schicken gelben Herbstkleid ist zu allen Jahreszeiten
eines meiner Lieblingsmotive.
Claudine aus der Schweiz (Silvermoon) hat schon viele schöne Fotowettbewerbe durchgeführt, klein aber fein und immer zu wunderbaren Themen.
Meinen Gewinn, etwas sehr hübsches Weihnachtliches, werde ich beim nächsten Post zeigen.

Hier noch einige einige Impressionen
aus Heim und Garten

 Die ersten spanischen Clementinen gehören für mich
im Herbst unbedingt dazu. Süß und saftig - und der Geruch beim pellen der Schale....
EINMAL  Laub zusammenrechen im Herbst reicht nicht...
Am Ende unseres Grundstücks bewältigt zur Zeit mein fleißiger Mann
täglich große Laubberge. Man sieht nicht alle "Hügel", denn das viele Laub vom Walnussbaum hat er seperat geschichtet.
Hier holt er sich gerade schöne dunkle Komposterde.
Ich fand die Stimmung so schön...
ja..., ich mit der Kamera und er bei der Arbeit...
nein, ich meine das Nachmittagslicht...

In einem älteren Post hatte ich erwähnt, dass ich Unmengen Quitten verarbeitet habe,
da will ich euch mal  die Gläser mit der Quittenmarmelade zeigen.
Dazu habe ich die Frucht in kleine Stückchen geschnitten, das war sehr viel Arbeit, weil die Quitten so hart sind. Zwei "Quittentage" habe ich im Oktober eingelegt, an einem anderen Tag habe ich dann Gelee daraus gemacht und Likör.

 Zum Thema Quitten habe ich zudem noch ein schönes Erlebnis zu erzählen:
Dieses Foto habe ich schon im letztjährigen Herbst gezeigt.
Das Bild ist auf der Suche nach einem schönen Quittenfoto gegoogelt worden und im Sommer erreichte mich eine Anfrage, ob mein Foto für eine Seniorenzeitschrift verwendet werde dürfe.
Da habe ich kurz recheriert und natürlich mein Okay gegeben.

Unter "Kollegen" sozusagen, denn schließlich bringe ich dreimal im Jahr unsere Dorfzeitung heraus.
Nun ist das Quittenkorbfoto auf Seite 9 hier veröffentlicht: "Alt? na und!"
und ich hatte einen sehr netten telefonischen Kontakt mit der Dame die den Artikel dazu geschrieben hat.



Herbstzeit - Weckmannzeit

... uuhps... erwischt!
Tssss... Gemütlichkeit für Chicco
da wo eben noch der Kuchen stand!

Mittlerweile sind die Bäume fast leer und es ist kalt und sonnig.

Genießt den November! 
Bald schon beginnt die Weihnachtszeit.
LG Marita

Samstag, 5. November 2011

Wie Sommer im Herbst



















Diese Bilderflut ist vor wenigen Tagen entstanden.
In meinem Nachbarort teilt die Sieg das Dorf in zwei Bereiche. Geographisch durchschneidet der Fluss aber nicht nur die Örtlichkeit sondern ist auch die Trennlinie zwischen dem Bergischen Land und dem Westerwald.
Die Landschaft an der Sieg sieht gerade im Herbst besonders romantisch aus. Als ich dort unterwegs war, begleitete mich ein Graureiher mit seinen typischen langsamen Flügelschlägen.
Außer einigen  krähenartigen Rufen  des großen Vogels zerschnitt nur das Glockengeläut unserer Pfarrkirche die Stille. Die beiden Türme der Kirche, die auch "Siegtaldom" genannt wird, kann man erkennen. Im Herbstlicht eine eindrucksvolle Silhouette.
Der Anblick der leuchtend gelben  Pflanzen, Topinambur und Rainfarn, lassen bei mir Sommergefühle wachwerden. Doch gerade mit Topinambur verhält es sich so: sie blüht erst, wenn eine gewisse Tageslänge unterschritten wird.

Ich freue mich, wenn die Bilder aus meiner Heimat gefallen und wünsche allen meinen Lesern ein wunderschönes Herbstwochenende!