ist der Prozess den ich gerade durchmache.
Die Trauer hat mich im Griff. Alles ist anders.
Ich versuche meinen Tagesryhthmus einzuhalten und ganz normale Alltagsaufgaben zu bewältigen. Das fällt mir nicht so sehr schwer, aber immer wieder werde ich natürlich mit den Erinnerungen konfrontiert, der Anblick des leeren Platzes am Tisch oder der Sessel im Wohnzimmer tun weh.
Ich höre seine Stimme überall im Haus oder meine das Auto fährt gerade in die Garage...Eigentlich bin ich gefasst und kontrolliert, aber dann brechen meine Tränen wieder aus und ich kann mich kaum beruhigen. Ich wache morgens auf und sofort wird mir bewusst, dass er nicht mehr da ist, das tut so weh.
Am Samstag war die Beerdigung.
Meine Kinder und ich haben diesen Abschied so gestaltet, wie wir das Gefühl hatten, dass es stimmig war. Viele Traueranzeigen hatten wir verschickt und es war eine wirklich große Beerdigung.
Ich kann nicht sagen, dass die Beerdigung an mir vorbeigerauscht ist, wie ich es ursprünglich eingeschätzt hatte, ich habe alles ganz bewusst wahrgenommen.
Nur singen und beten konnte ich definitiv nicht.
Die Frage nach dem WARUM lässt mich nicht los. Warum musste er so plötzlich gehen???
Eine kurze Rast beim Spaziergang- erst drei Wochen her.
von unseren lieben Freunden Gaby und Gerd
Als ich vor knapp zwei Jahren dieses Blog zu schreiben anfing,
lag mein Schwerpunkt eindeutig beim Zeigen meiner Fotos.
Schönes wollte ich zeigen und nicht allzuviel von mir preisgeben...
und nun schreibe ich über meine Trauer, etwas sehr persönliches.
Aber es tut gut auf diese Weise meinen Schmerz und meine Trauer zu verarbeiten.
Ich habe hier so viele liebe Menschen kennengelernt.