Mittwoch, 30. November 2016

Ein kleiner Adventskalender - gekauft in Bonn

Am Dienstag hatte ich einen Termin bei meinem Zahnarzt in Bonn. Zahnarztbesuche gehören nicht gerade zu den besonders angenehmen Gründen in eine schöne Stadt zu fahren, muss aber schon mal sein. Anschließend gönnte ich mir einen Bummel durch die Fußgängerzone.
In Bonn ist der größte Buchladen in einem ehemaligen Kino untergebracht. Der Buchladen gehört zu einer großen Buchhandelskette. Die Nutzung des Gebäudes dafür fand bei den Bonner ordentlich Kritik. Grund war, dass das Metropol, ein Kino im Art-Déco-Stil - ein letztes großes Haus dieser Art in Deutschland - nicht als Einzelhandelsfläche genutzt werden sollte.
Ende der Siebziger bis Mitte der Achtziger Jahre habe ich in Bonn gewohnt habe und ich kann  mich noch sehr gut an das Metropol-Kino erinnern. Es gab den Großen Saal und später das kleine Kino im ersten Stock, das "Bambi im Metropol", das an Stelle des Cafés im Metropol getreten war. An die blauen Plüschsessel und die rosafarbenen Wände kann ich mich ebenfalls gut erinnern. Vielleicht habe ich mich als junge Frau nicht für diesen Stil mit der ganzen Pracht dieser Zeit begeistern können, heute sehe ich das anders. Leider begann ja wenig später das große Kinosterben und für das alte Kino, erbaut 1928, kamen harte Zeiten. Neben  heftiger Proteste seitens der Bonner gegen eine geplante artfremde Nutzung des Kinos, begann ein Tauziehen mit dem Amt für Denkmalschutz und den Gerichten. Obwohl  Ende der Achtziger Jahre stilecht völlig stilgetreu saniert,  hatte man mit dem Abriss begonnen, der komplette Abriss konnte aber noch gestoppt werden.
Fakt seitdem: Das Metropol war plötzlich kein Denkmal mehr, einzig noch die Fassade im Bauhausstil .  
Hier kann man die ganze Historie nachlesen.

 
Quelle: Wikipedia
 
 


Sicher, das Buchgeschäft im einstigen Metropol ist sehr schön. 
Man hält sich dort gerne auf.
Schade finde ich, dass auch in Bonn 
die vielen kleinen inhabergeführten Buchhandlungen verschwunden sind.
 
Und dieses kleine Adventsbüchlein habe ich gestern dort gekauft.
Ich habe Spaß daran gehabt, die Seiten zu gestalten. Für jeden Tag ist eine Seite vorbereitet, die man mit Texten oder Fotos verschönern kann. Man sollte ja meinen, in unserem Alter ist man für Adventskalender aller Art (außer mit Schokolade) nicht mehr empfänglich... aber ich hoffe doch, dass sich mein Freund darüber freut!
 
Im nächsten Post zeige ich mehr aus Bonn!
Liebe Grüße
Marita

Sonntag, 27. November 2016

1. Advent ♫

🎼 Zur Einstimmung auf die Adventszeit gehört für mich immer ein festliches Konzert.
In diesem Jahr sind es sogar zwei.
Gestern Nachmittag haben wir in der Kölner Philharmonie einen stimmungsvollen Einstieg  in die Vorweihnachtszeit erlebt. Die Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf ( Zündorf ist ein sehr schöner rechtsrheinischer Stadtteil von Köln-Porz) gibt regelmäßig seit über 20 Jahren in der Philharmonie Konzerte mit stets anspruchsvollem Programm. 
Zusammen mit der Kammerphilharmonie Rhein-Erft konnten wir diese Werke erleben:

Das "Te Deum" von Wolfgang Amadeus Mozart

Der Lobgesang "Te Deum laudamus - Dich Gott loben wir" ist vermutlich im 4. Jahrhundert entstanden, Luther übersetze den Text 1529 ins Deutsche. In allen Stilepochen von den großer Komponisten wurde das Te Deum vertont.
Mozart komponierte das Te Deum 1769, im Alter von 13 Jahren und sein Te Deum ist ein kleines Meisterwerk.

"Nun kommt der Heiden Heiland" von Johann Sebastian Bach

ist die Kantate Nr. 61 ist eine bekanntes Kirchenwerk aus Bachs umfangreichen Kantatenwerk. Bach schrieb sie für den 1. Advent 1714 in Weimar.

"Der Messias" von Georg Friedrich Händel- Auszüge

Das Oratorium " Der Messias " ist sicher das berühmteste Werk des Komponisten. Händel schuf seinen Messias in nur drei Wochen. 1742 wurde das Werk in Dublin uraufgeführt. Messias bedeutet der Gesalbte und der Text besteht vollständig aus Bibelzitaten in den auf den den kommenden Messias, also auf Jesus, seine Geburt, Passion, Auferstehung uns Himmelfahrt hingewiesen wird. Händels Messias war ursprünglich für die Karwoche bestimmt, gilt aber das Weihnachtsoratorium schlechthin.

Der vierstimmige Chor, eine Spranistin, ein Tenor und ein Bassbariton, das Kammerorchester haben mich begeistert.
Die Gesamtleitung von Musikdirektor Christian Letschert-Larsson für Chor, Solisten und Orchester waren sicherlich hochkarätig.

Ich weiß, die meisten können sich für solche Meisterwerke der klassischen Musik nicht sehr begeistern. Jedoch sind viele Stücke wie das "Halleluja" aus dem Messias bekannt.

                🎶
 
Nach dem Konzert drängten wir uns über den übervollen Weihnachtsmarkt am Dom... aber nicht für lange, das Geschubse dort macht keinen Spaß.
Am vergangenen Montag war ich übrigens auf dem Bonner Weihnachtsmarkt, der mit 170 Ständen auch sehr groß ist, kann durchaus mit vielen Kölner Innenstadtmärkten mithalten, allerdings sind in Köln viiiel mehr Menschen, vor allem auch Touristen, unterwegs...


 
Am heutigen Adventssonntag  gibt es dann das zweite Konzert für mich:
Das traditionelle Adventskonzert unseres Kirchenchores St. Cäcilia"im Siegtaldom.
 
Zu Gast sind in diesem Jahr die Kölner Vokalsolisten, ein sechstimmiges solistisches Ensemble, auf die ich sehr gespannt bin, waren sie in den vergangenen Jahren immer wieder mit verschiedenen Programmen in der Kölner Philharmonie.
 
Ein Link zu den Kölner Vokalsolisten: Klick hier! 
 
Folgende Lieder werden wir mit unserem Chor heute singen:
 
Lobe den Herrn, meine Seele  Text nach Psalm 103, 1-5 ,
Melodie und Chorsatz Felix Mendelsohn-Bartholdy (1809-1847)
 
Rorate Coeli (Tauet, ihr Himmel)
Joannes Lohelius (1724-1788)
 
O Heiland reiß die Himmel auf
aus dem "Weihnachtsoratorium" von Heinrich Fidelis Müller (1837-1905)
 
Ave Maria
von Joseph  Hadyn (1732-1809)
 
und
 
Macht hoch die Tür
von Moritz Hauptmann (1792-1868)
Text: nach Georg Weißel (1590-1635)
 
 


 
 
 
Schauen wir also was uns erwartet an diesem
1. Adventssonntag!
Ich freue mich auf das Singen!
♥♥♥
 
 
 
 
 
 
 

Donnerstag, 24. November 2016

Novemberende

𝀹

Der November ist weit fortgeschritten und während drinnen bei mir langsam aber sicher der Advent einzieht, will ich doch noch ein paar letzte November-Bilder zeigen.
Gestern war das Wetter ja super, so dass ich am Nachmittag noch einiges im Garten und auf dem Grundstück geschafft habe. Vom gestrigen Nachmittag sind die Bilder von meinem Quittenbaum und mit meiner Nala entstanden. Die Nala ist jetzt eine junge Dame und ist  mit ihren  2   1/2 Jahren verglichen mit uns Menschen nun etwa 24 Jahre. Sie klettert  noch ganz gerne in die Bäume... es war herrlich sie dabei zu beobachten. Ein alter Apfelbaum trägt noch ein gelbes Laubkleid, der Quittenbaum will ebenfalls noch nicht ganz nackt dastehen... er trägt ja jedes Jahr mehr Früchte, als man verarbeiten kann, obwohl ich schon jede Menge Quitten verschenkt habe.

Zuletzt bin ich mit meinem Freund ganz früh unterwegs gewesen, um solche Landschaftsaufnahmen zu machen: Täler im Nebel, darüber bereits die Sonne.

 


 
 
 
 
 
 
Auch am vergangenen Sonntag waren die Temperaturen eher frühlingshaft mild. Wir haben einen Spaziergang am Heimatfluss, der Sieg, gemacht. Meinen dicken Loopschal habe ich gar nicht gebraucht. Am Ufer machten wir einige Fotos, wieder mit dem tollen Objektiv mit Festbrennweite. Zuhause gab es dann etwas mit Quitte: Ich hatte einen leckeren Kuchen in meiner neuen Form mit Hebeboden gebacken: Mürbeteig, Quittenkompott, gekochter Vanillepudding und Butterstreusel.
 
 

 

 


Hier seht ihr meine weitere Tasse von Orla Kiely. Außerdem gab es am Sonntag noch leckere Kürbissuppe.
 

 
 

 
 
 
 
 
So schön herbstlich grüßen Nala und ich euch ganz herzlich!
 
 
 

Mittwoch, 16. November 2016

Bin ich im Stimmungstief?

Typisch November: grau, verregnet, usselig.

Die Dunkelheit jetzt im November macht mir zu schaffen. Ich bin antriebslos und dauernd müde. Dabei kann ich mir das gar nicht leisten..., aber irgendwie schafft man das ja alles irgendwie. Schmuddelwetter lässt auch keine Gartenarbeiten zu, zum Glück habe ich das Allermeiste schon erledigt, die Gartenmöbel sind "eingewintert", die Kübelpflanzen stehen frostsicher und viele Stauden und Sträucher habe ich abgeschnitten. Allerdings wartet immer noch einiges an Laub auf mich, vor allem das "böse" Laub vom Walnussbaum. Der Nussbaum ist sehr groß und produziert reichlich Laub. Obwohl die meisten Blätter schon aufgeharkt auf dem Kompost gelandet sind, liegt immer noch einiges auf dem Rasen, die Blätter fallen ja nicht alle auf einmal. Das Walnusslaub enthält Gerbsäure und ich kompostiere es separat, weil es in den Riesenmengen den restlichen "guten" Kompost übersäuren würde. Es stört mich sehr, dass der Rasen schon wieder übersät mit diesem Laub ist, aber bei  dem usseligen kalten Wetter mit Nieselregen hatte ich keine Lust draußen etwas zu tun.

Schoki gegen Novembertief ist allerdings  auch keine Lösung...diese hier schmeckt aber vorzüglich...😋



Die nachfolgenden Fotos sind am letzten Oktobertag bei milden Temperaturen entstanden. Mein Freund hatte ein Pärchen-Shooting mit meiner Tochter und ihrem Freund gemacht. Klasse Bilder sind das geworden. Er hat natürlich auch eine professionelle Ausrüstung und das sieht man den Bildern auch an. Ich habe ein wenig assistiert mit dem Reflektor. Kennt ihr so einen Faltreflektor für Fotografen, rund oder oval mit einer weißen und einer silbernen Seite? Eine super Sache, gerade für Outdoor Shooting um bei Portraits das Licht aufzuhellen und die Schatten aus dem Gesicht zu zaubern. Das Verpacken des Faltreflektors, in unserem Fall des etwas größeren ovalen,  ist allerdings etwas tricky...

Ich habe ein paar Fotos von der Location dazugemixt. Es war  ein herrlicher Tag, wie im Bilderbuch.



 
 









 




 
 
Hach, das war wirklich ein schöner Nachmitttag.

Bonbons gehen auch.. gegen das Schmuddelwetter.
Machen wir das Beste daraus.
Herzlichst
Marita

Mittwoch, 9. November 2016

Ein historischer Tag heute.  Seit ich heute morgen das Küchenradio angestellt habe und aufnahm, dass Trump nun der amerikanischer Präsident ist, bin ich ehrlich gesagt schockiert. Was bedeutet das nun für Deutschland? Wie kann so ein Mensch, ausgestattet mit soviel Ego, zudem Rassist und Sexist, Weltpolitik machen? Trump erklärt zwar nicht wie er das machen will, aber er plant, die USA zur größten Wirtschaftsmacht machen... und Handelsabkommen neu aufzustellen oder zu kündigen.


 
Nach soviel Entsetzen halte ich jetzt mal mit etwas ganz Anderem dagegen:
Tina *klick* hat heute über rote Lippenstifte geschrieben. So richtig leuchtend roten Lippenstift und auch knallroten Nagellack  trage ich nicht so oft, finde es einfach zu auffallend, vor allem im Alltag.
Hier mal eine Ausnahme: stark pigmentierter Lippenstift, ein Superstay, den man für viele Stunden nicht "nachlegen" muss, sehr praktisch. Ich kann auch nicht sagen, dass der Lippenstift, es ist ja mehr eine Farbe, die man mit dem Applikator  aufträgt, die Lippen austrocknet, denn für die Geschmeidigkeit trägt man anschließend ja noch den Pflegebalsam auf. Man darf allerdings nicht zu dick auftragen, denn dann bröckelt die Farbe...
Ich bin begeistert von den Superstays!
 
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
 
 

Montag, 7. November 2016

Natürlich schöne Brauntöne

 

Noch vor wenigen Tagen zeigte sich der Herbst von seiner schönsten Seite. Mit meiner Tochter unternahm ich einen ausgedehnten Spaziergang, einen Tag darauf gab es ein wunderschönes Fotoshooting mit ihrem Freund vor herrlicher Herbstkulisse am Fluss.

Die nachfolgenden Bilder habe ich gemixt. Fotos am Wasser mit der ganzen Pracht des Herbstes,
und meine ganze Pracht, weil ich so glücklich mit meinem neuen Strickjäckchen bin. Ich habe es neulich in Colonia bei Gudrun S. gekauft.

 
 
 

 
 
 
 
 
 
Es ist eine Strickjacke aus Wolle/Alpaka mit etwas Polyamid.
Der Alpakawollanteil beträgt zwar nur 30 %, es ist aber unsagbar leicht, weich  und warm. Es gibt dieses Jäckchen aus Strukturstrick in sieben schönen Farben, ich habe mich für die Farbe "Alpaka" entschieden und mir auch noch den gemusterten Schal aus Öko-Baumwolle gegönnt.
 
Wie passend: Die Wolllieferanten der Gattung Alpaka (auch so ein Wort mit drei lll) sind meistens bei uns am 3. Oktober auf dem Burgmarkt vertreten. Sind sie nicht faszinierend?!
Es gibt in unserer Gemeinde eine Alpakafarm.
In den Anden leben die Tiere ja in Höhen bis zu 4900 m. In diesem rauen Klima wird das Fell so unglaublich dicht. Bisher kannte ich nur die kuschelig weichen Alpakasocken, die ich mir jedes Jahr am Stand mit den schönen Tieren kaufe, schon davon bin ich immer schier begeistert, das Jäckchen jedoch ist eine noch bessere Investition! Aktuell sind ja Stricksachen aus Kaschmirwolle sehr angesagt. Ich spare mir hier Näheres ( Qualität zu Dumpingpreisen, die Qual der Schur usw) 
Tatsache ist, dass Alpakawolle die besseren Wärmeeigenschaften hat. Außerdem ist Alpakawolle widerstandsfähiger. Und viel seltener als Kaschmir.
 
Auf zwei Bildern ist übrigens der Pfau zu sehen, über den ich im Juli berichtet habe.