Am vergangenen Wochenende war ich in Berlin!
Vor sieben Jahren war ich das erste Mal in der Hauptstadt, damals war es eine mehrtägige Fahrt des Bundespresseamtes für politisch Interessierte.
Vor sieben Jahren war ich das erste Mal in der Hauptstadt, damals war es eine mehrtägige Fahrt des Bundespresseamtes für politisch Interessierte.
Wenn man nur knappe 3 Tage Zeit sich die Stadt anzuschauen, muss man ja quasi auf Tourismuspfaden wandeln um ein paar der wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen.
Es gibt so viele Möglichkeiten die Stadt zu entdecken... wir haben es so gemacht wie im Mai in Paris, am Anreisetag haben wir uns nur ein Ziel vorgenommen, das war der Alexanderplatz mit dem Fernsehturm.
Es gibt so viele Möglichkeiten die Stadt zu entdecken... wir haben es so gemacht wie im Mai in Paris, am Anreisetag haben wir uns nur ein Ziel vorgenommen, das war der Alexanderplatz mit dem Fernsehturm.
Der Alexanderplatz ist seit 1805 nach Zar Alexander I. benannt und wurde einst als Exerzier- bzw. Marktplatz benutzt. Der Platz war schon immer einer Verkehrsknotenpunkt, bereits seit 1847 fuhren Pferde-Omnibusse von hier ab.
Das Berliner Straßenbahnnetz ist eines der ältesten und größten der Welt. Die erste elektrische Straßenbahn der Welt fuhr schon im Jahr 1881 am Alexanderplatz ab. Wie lebhaft muss es ab der Jahrhundertwende zugegangen sein ...zwischen Kutschen, Pferde-Omnibussen, Pferde-Straßenbahnen und elektrischen Straßenbahnen gab es noch keine Autos. 20 Jahre später dominierte zwar immer noch der Pferdeverkehr in der Stadt, doch bereits sehr dichter Verkehr machte den Platz zu einem Engpass. Die politischen Verantwortlichen entwarfen Pläne um den Alexanderplatz zu einem "Weltschauplatz" zu verändern, mit klaren geradlinien Gebäuden und Leuchtreklame am Abend. Doch den stetig wachsenden Verkehr zu bewältigen ließ sich jedoch nicht mit diesen Plänen zu verbinden.
Die neu gegündete Berliner Verkehrs-AG erweiterte das Verkehrs-Netz, ab 1930 fuhren am Alexanderplatz 2 U-Bahn-Linien ab. Bereits 1931 sind etwa zehn Millionen Menschen mit der U-Bahn unter ihm durchgefahren. Und erst in den 30er Jahren hat das Auto die Fuhrwerke verdrängt, aber nicht völlig.Während des zweiten Weltkriegs wurde ein Großteil des Alexanderplatzes zerstört und man musste große Teile wieder neu aufbauen.
Zu DDR-Zeiten wurde der Platz zur Fußgängerzone und vergrößert.
Nach dem Fall der Mauer wurde der Alexanderplatz an das Stadtnetz angebunden, rund 350.000 Menschen frequentieren den Platz täglich. Auf fünf Verkehrsebenen ist der Platz nach wie vor ein Verkehrsknotenpunkt.
Allerdings kam es in schwierigen Zeiten, zu Aufständen und Kriegszeiten auch zu Straßenkämpfen auf dem Alex.
Und auch heute ist der Alexanderplatz der Kriminalitätsschwerpunkt Nr. 1.
Laut rrb.24 Panorama vom 04.09.17:
Und auch heute ist der Alexanderplatz der Kriminalitätsschwerpunkt Nr. 1.
Laut rrb.24 Panorama vom 04.09.17:
Die Zahl der Delikte hat sich dort zwischen 2008 und 2016 nahezu verdoppelt. 7.820 Straftaten wurden im vergangenen Jahr rund um den Fernsehturm gezählt - das sind mehr als 21 am Tag, wie eine Detailauswertung der Berliner Polizei zeigt, die dem rbb exklusiv für alle zehn kriminalitätsbelasteten Orte in Berlin vorliegt.
Wie es in der jüngsten Kriminalstatistik heißt, wurde hier das Messer im Jahr 2016 genau 2625-mal bei Straftaten gezogen – das ist der zweithöchste Wert seit 2008!
Die Gewerkschaft der Polizei hat vor kurzem neben der Weltzeituhr Unterschriften für mehr Videoüberwachung ggesammelt.„Der Alexanderplatz ist noch immer ein Hotspot für Kriminalität und gewalttätige Auseinandersetzungen“, sagte GdP-Sprecher Benjamin Jendro. Bekanntlich unterstützen beide Polizeigewerkschaften und die CDU den Volksentscheid für fest installierte Videokameras an Kriminalitätsschwerpunkten. Die Koalition setzt dagegen auf eine „mobile“ Videoüberwachung. Zwei fahrbare Anlagen sollen bald an verkaufsoffenen Wochenenden oder bei Festen eingesetzt werden, vor allem am Alex.
Wir haben den Alexanderplatz als Ausgangspunkt für Weltzeituhr, Fernsehturm und Nikolaiviertel genutzt. Wirklich schön ist der "Alex" nicht, für mich hat er den Charme aus den 70ern, viel Beton, viel zu sehen gibt es nicht. Aus diesem Grund habe mich für die Historie des Platzes interessiert.
Mit 368 Metern ist er das höchste öffentlich zugänglicche Gebäude Europas.
Der Fernsehturm Berlin wurde am 3. Oktober 1969 eingeweiht – kurz vor dem 20. Geburtstag der DDR.
Die Aussicht aus den 60 Panoramafenstern ist unvergesslich, man hat einen einzigartigen Rundumblick auf die Stadt.
Wir haben anschließend im darüber gelegenen Drehrestaurant noch eine Stunde ganz Berlin im 360° Winkel erlebt, ohne einen Schritt zu gehen. Bei Kaffee und Kuchen sind all die bekannten Bauwerke an uns vorbeigezogen... Damit man vor lauter Freude nicht die wichtigsten Sehenswürdigkeiten vergisst, sind auf den Glasscheiben die entsprechenden Bauwerke eingeritzt/geätzt.
Auch wenn es ein wolkiger Tag war, hat sich der Fernsehturm-Besuch gelohnt.
Auf rückwärtigen Seite des Alexanderplatzes boten sich in der Dämmerung tolle Ausblicke auf das Rote Rathaus und die Marienkirche. Sogar eine kurze "Blaue Stunde" gab es. Die Museumsinsel mit dem Berliner Dom zeigte sich schön angestrahlt.
Im Nikolaiviertel machten wir einen schönen Abendspaziergang.
In diesen Viertel hat Berlin seine Wurzeln. Berlin ist keine alte Stadt, eine erste Urkunde erwähnt den die Siedlung Cölln im Jahre 1237. Die Nikolaikirche am Spreeufer wird 1230 fertiggestellt.
Im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört, hat man das Viertel mit eibem Bürgerhausensemle im Originalstil komplett neu rund um die Kirche gebaut.
Ich zeige noch einen Teil 2 vom Berlin-Trip.
Bis dahin- Schönes Wochenende!
Herzlichst
Marita